Die klassische Gefäßmedizin ist von Ihren Anfängen seit den 50er Jahren des vergangenen Jahrhunderts an, gepägt durch offen chirurgisch rekonstruktive oder ablative Verfahren.

In den vergangenen gut 20 Jahren hat sich diesbezüglich allerdings ein erheblicher Wandel vollzogen.

Endovaskuläre, Katheter gestützte, gewissenmassen minimal invasive Therapieverfahren haben mittlerweile einen deutlich höheren Stellenwert in der Behandlung von Gefäßpatienten erlangt und gewinnen mehr und mehr die Position des Goldstandard in der Therapie. Auch in der konservativen Gemäßmedizin sowie der modernen Wundtherapie sind erhebliche Fortschritte erfolgt.

Viele gefäßchirurgische Kliniken sind bis in die Gegenwart hinein nicht bereit oder durch strukturelle Gegebenheiten gewissenmassen gebunden, diesen Wandel konsequent zum Wohle ihrer Patienten zu vollziehen. 

Viele Gefäßchirurgen beherrschen unverändert lediglich die offenen Behandlungsverfahren, wohingegen die interventionellen Verfahren zur Behandlung von Gefäßerkrankungen von ärztlichen Kollegen der radiologischen und/ oder angiologischen Fachdisziplinen arbeitsteilig übernommen werden.

Dies führt nicht selten dazu, dass Patienten von Ärzten beraten und gegebenenfalls behandelt werden die lediglich über ein eingeschränktes Behandlungsrepertoire verfügen und dahingehend Behandlungen empfehlen ohne Alternativen berücksichtigen zu können.

Von Beginn meiner gefäßmedizinischen Ausbildung an war es mir ein Anliegen sowohl die klassisch offenen als auch die interventionellen Behandlungsverfahren zu beherrschen und meinen Patienten bei Bedarf anbieten zu können.